[schaffa, schpära, husa,
katz verkofa, sealb'r musa] |
Das
eine bekannte Volksmotto
Übersetzung: Arbeiten, sparen, haushalten, die Katze verkaufen, selbst
die Mäuse fangen. |
[net lugg lo!]
|
Das andere bekannte Volksmotto;
Bedeutung: Nicht aufgeben, dranbleiben, Ohren steif halten ... |
[nord und süd, furt ischt nüt,
oscht und wescht, dahoam
am bescht'] |
My
home is my castle |
[liaber an buch voam freassa
als an buckl voam schaffa] |
Es
kann sich definitionsgemäß nicht um einen V. handeln (siehe
Volksmotto Nr. 1)
Übersetzung: Lieber einen Bauch vom Fressen als einen Buckel vom
Arbeiten. |
[dr herrgott git wohl a kua,
aber net da schtrick dazua] |
Die
ganze Arbeit bleibt einem halt doch nicht erspart. |
[du bischt an bsundriga heiliga,
bloß firat ma 'n net] |
Ein
eigenartiger Mensch
Übersetzung: Du bist ein besonderer Heiliger,
nur feiert man ihn
nicht. |
[d' axt ischt am bomm] |
Mit
der Geduld am Ende
Übersetzung: Die Axt ist am Baum. |
[dr ri kunt] |
Gefahr
im Verzug
Übersetzung: Der Rhein kommt! (Hochwasser) |
[i dr not isch guglhupf o brot] |
Marie
Antoinette muss einmal in Vorarlberg gewesen sein ... |
[gredt ischt net gschpatat] |
Je
mehr einer redet, desto weniger arbeitet er.
Übersetzung: Geredet ist nicht gespatet. |
[es tuat reacht, d' su frisst] |
Alles
in Ordnung
Übersetzung: Es tut Recht (= alles ok), die Sau frisst. |
[bi deam isch das guat weatter rar] |
Ein
Mensch, der selten gut gelaunt ist
Übersetzung: Bei dem ist das gute Wetter selten. |
[jeatz heascht da dreck] |
Das
hast du davon |
[heasch wella, schleack kella] |
Du wolltest es so, jetzt musst du auch damit klar kommen - "Wer nicht
hören will, muss fühlen." |
[am lümple ghört 's schtümple] |
Wenn
jemandem der letzte Rest eingeschenkt wird. |
[er heat öl am huat] |
Er
ist betrunken
Übersetzung: Er hat Öl am Hut. |
[er tät a müsle mealka,
wenn er a üterle fänd] |
Geizhals
Übersetzung: Er würde ein Mäuschen melken, wenn er ein Euterchen
fände. |
[er ka singa wia a kua kleattra] |
Mensch
mit wenig Gefühl für Musik
Übersetzung: Er kann singen wie eine Kuh klettern. |
[wenn dr d' dümme i d' länge wachst,
kascht no mit am Mo
goppa] |
"Wenn
du so groß wirst, wie du dumm bist, kannst du noch mit dem Mond spielen." |
[du kasch no alt wöra,
wenn di d' dümme net verrupft] |
Wenn
Dummheit die Lebenserwartung gefährdet ... |
[wenn zwoa narra zemmakon,
hon se dreierlei moanig] |
Zwei
Narren, drei Meinungen |
[jeder hafa find't sin deckel] |
Es
werden sich schon die Richtigen finden (hoffentlich). |
[überall nimmt ma d' kella
anderscht i d' hand] |
Andere
Länder, andere Sitten
Übersetzung: Überall nimmt man die Kelle anders in die Hand. |
[du gschirscht 's ross am hintra a] |
Du
machst es verkehrt.
Übersetzung: Du legst dem Ross das Geschirr am Hintern an. |
[an halba dampf isch schad ums geald] |
Wenn
schon trinken, dann auch ordentlich.
Übersetzung: Ein halber "Dampf" ist schade ums Geld.. |
[des kasch i 's kemmi schriba] |
Das
kannst du vergessen.
kemmi = Kamin |
[lond da karra schnella!] |
Auf
geht 's! |
[ama nackiga ma ka ma nix us am sack nia] |
Nachricht
an den Finanzminister ... |
[wemma milch will,
muaß ma dr kua z' freassa gia] |
Von
nichts kommt nichts |
[kasch mr uf d' kilbi ko] |
Du
kannst mir gestohlen bleiben. |
[er tuat 's kotza schtöra] |
Wenn
einer durch langweiliges Daherreden unerwünschte Körperreaktionen
provoziert. |
[wenn 's füdla red't, heat dr kopf firobad] |
"füdla"
= Hinterteil, "firobad" = Feierabend;
das soll sich jeder selbst übersetzen ... |
[oan weag richt' ma 's] |
Es
gibt immer eine Lösung |
[da mischthufa dünga] |
Eulen
nach Athen tragen |
[wenn 's am esel z' guat goht,
goht er uf 's is ge tanza] |
Übermut
ist nicht gut. |
[mit deam könnt ma
bis ge schwarzach fahra] |
Jemand,
mit dem die Welt aus den Angeln heben könnte, wenn man wollte |
Onkel Fritz goht i d' Schwiz, koft an alte Gitz, wenn 'r koane üb'rkunt,
set er "Malefiz". |
Abzählreim.
Gitz = Geiß. |